Zum nunmehr vierten Male nahm der UHC Berlin am vorletzten Wochenende (19.06.-21.06.) am Kleinfeldturnier Marburg Floorball Open der Marburger Elche teil. Ähnlich wie im letzten Jahr wurde das Team kurzfristig von Verletzungen heimgesucht, so dass am Freitag gerade einmal fünf Feldspielern plus Torhüter die Reise nach Marburg antraten. Untergebracht mit allen anderen Teams in der Sporthalle des Gymnasium Phillipinium konnte der erste Abend dazu genutzt werden, die schöne Marburger Innenstadt zu erkunden.
Nach kurzer Schlafphase hatten die Spieler des UHC am Sonnabend schon um kurz nach 10 Uhr ihren ersten Einsatz gegen das starke Team von Phönix Leipzig. Es sollte nicht das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams bleiben. Im Modus 1×15 Minuten konnte der UHC zwar leider kein eigenes Tor erzielen, gönnte dem stärkeren Gegner aber auch nur einen Torerfolg. Folglich stand es am Ende 0:1 aus Berliner Sicht. Schon kurz vor 11 Uhr ging es in die nächste Runde gegen die DJK Karlsruhe Giants. Dank zweier Tore durch Aleksi Salo und einer allgemein starken Abwehrleistung konnte dem im späteren Turnierverlauf sehr stark aufspielenden Gegner (am Ende wurde es der Vize-Titel) ein 2:2 abgerungen werden. Um 12 Uhr stand das Duell gegen den Lokalmatador Marburger Elche I an. In einem starken Spiel des UHC war es zunächst erneut Aleksi Salo der für den UHC einnetzen konnte, bevor Timm Krüger mit seinem Tor zum 2:1 den Endstand herstellte und der internen Torschützenliste einen weiteren Namen hinzufügen konnte. Nach drei Spielen stand der UHC also mit einer ausgeglichenen Bilanz mit einer knappen Niederlage, einem Unentschieden und einem knappen Sieg da. Danach verließen die lichten Reihen des UHC ein wenig die Kräfte. Gegen die sympathische, aber letztlich doch sehr unterlegende Mannschaft der Rennsteig Avalanche gelang es erneut nur Aleksi Salo ein Tor zu erzielen. Gut für den UHC, dass der Gegner gar keines erzielen konnte und so Torhüter Torsten Reinfeldt zu seinem ersten Shutout kam. Im letzten Spiel des Tages waren die Akkus der UHC Spieler endgültig leer, so dass man gegen den zugegebenermaßen starken TSV Tollwut Ebersgöns eine 0:3 Niederlage hinnehmen musste. Damit war der Spieltag für den UHC beendet und es konnte der Einzug in das Viertelfinale am Sonntag gefeiert werden. So hatte das Team schon jetzt das beste Ergebnis aller bisherigen Teilnahmen am Marburger Turnier erreicht und zudem die wenigsten Gegentore aller Teams in der Vorrunde kassiert!
Samstag Mittag stand zur Auflockerung der Vorrunde noch ein Skills Contest auf dem Programm, bei dem der akkurateste und der stärkste Schütze des Turniers gesucht wurde. Der UHC schickte Jan Brandt (harter Schuss) und Aleksi Salo (gezielter Schuss) ins Rennen. Beide vertraten den UHC engagiert, aber letztlich erfolglos.
Nach einem erneuten geselligen Besuch der Marburger Kneipen und später auch Diskos gemeinsam mit anderen Teams des Turniers, ging es für den UHC am Sonntag in die Platzierungsspiele. Als letzter Teilnehmer der Playoffs stand dem Team im Viertelfinale der spätere Turniersieger Sesamstraße (in den letzten Jahren noch als TSG Erlensee gemeldet) gegenüber. Ohne den Hauch einer Chance setzte es im Modus 2×10 Minuten eine deutliche 3:8 Klatsche. Immerhin konnten sich mit Robert Wilmanowski und durch einen schönen Backhander auch Jan Brandt die Feldspieler drei und vier von fünf auf die interne Torschützenliste eintragen lassen. Im nächsten Platzierungsspiel traf man erneut auf das Team von Phönix Leipzig. Konnte im ersten Spiel der Abstand noch auf ein Tor gehalten werden, war die Niederlage nun mit 1:5 etwas deutlicher. Das einzige UHC-Tor des Spiels erzielte Timm Krüger. Im Spiel um Platz sieben ging es schließlich gegen die zweite (aber stärkere) Mannschaft der Marburger Elche. Bei der 2:4 Niederlage konnte sich letztlich auch Steffen Kreye gleich als doppelter Torschütze in der Scorer-Liste registrieren lassen.
Somit schloss der UHC Berlin das rundum gelungene, sehr angenehme Turnier nicht nur mit dem bisher besten Ergebnis ab, auch konnten alle Feldspieler Tore erzielen. Eingedenk der lichten Aufstellung eine schöne Leistung! Wir kommen im nächsten Jahr gerne wieder!
Bericht: Timm Krüger / Fotos: Robert Wilmanowski
Abschlusstabelle MFO 2015
- Sesamstraße
- DJK Giants Karlsruhe
- TSV Tollwut Ebersgöns
- TSV Lesum
- Bubaner
- Phönix Leipzig
- Marburger Elche II
- UHC Berlin
- Marburger Elche I
- SG Stusel Fire-Rangers
- Räuberbande auf Stromertour
- FC Rennsteig Avalanche e.V.
Pingback: Turnierbericht: UHC Berlin bei den MFO 2015 - Floorball Berlin-Brandenburg